Handwerk in Rheinland-Pfalz

Nach den vorläufigen Ergebnissen für das erste Quartal 2025 konnten die Handwerksunternehmen im Vergleich zum Vorjahresquartal mehr Umsätze erzielen. Der Anstieg im zulassungspflichtigen Handwerk lag bei 1,6 Prozent. Besonders deutlich waren die Zunahmen im Bauhauptgewerbe mit 9,8 Prozent. Dagegen setzte das Ausbaugewerbe, das vor allem im Hochbau aktiv ist, mit einem Minus von 1,7 Prozent weniger um. Ein Grund für die auseinandergehende Branchenlage zwischen dem Bauhauptgewerbe und Ausbaugewerbe liegt in der unterschiedlichen Dynamik von Hoch- und Tiefbau: Während der Tiefbau durch verschiedene Großprojekte ein Umsatzplus verzeichnet, blieben die Erlöse im Wohnungs- und Straßenbau im ersten Quartal rückläufig.^[5] Mit Zunahmen von 3,4 Prozent bzw. 4,7 Prozent verbesserte sich auch die Erlössituation bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf sowie im Gesundheitsgewerbe. Keine Besserung zeigt sich bei der Beschäftigtenentwicklung: Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich im Vergleich zum ersten Quartal 2024 um 2,1 Prozent. Zurückzuführen ist der Stellenabbau auf den weiterhin anhaltenden Fachkräftemangel sowie auf Entlassungen infolge der schlechten betrieblichen Wirtschaftslage.