16/2025 | Dr. Daniel Kreft | Gesundheit, Bevölkerung

Vorzeitige Sterblichkeit

Regionale Unterschiede der vorzeitig verlorenen Lebensjahre für fünf Todesursachengruppen

30. Juni 2025

Dr. Daniel Kreft
Demograf
Referat „Analysen Staat, Soziales“
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Die vorzeitige Sterblichkeit ist ein wichtiger Indikator für die Gesundheit einer Bevölkerung. Die Betrachtung vorzeitiger Todesfälle ermöglicht es, gezielt gesundheitspolitische Maßnahmen zu entwickeln, um die Lebensqualität zu verbessern und vermeidbare Todesursachen zu reduzieren. Die Menschen der Landeshauptstadt Mainz und des Landkreises Kusel weisen die geringste Zahl und beste Entwicklung vorzeitig verlorener Lebensjahre auf, während es in den Städten Kaiserslautern und Pirmasens die meisten und negativsten Entwicklungen sind. Im Vergleich der Todesursachen sind ischämische Herzkrankheiten und bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge mit Abstand die häufigsten. Die einzelnen Verwaltungsbezirke weisen auch hinsichtlich der zeitlichen Entwicklung starke Unterschiede auf. Zudem fallen die Ergebnisse für die einzelnen Todesursachengruppen uneinheitlich aus. Am stärksten verringerte sich die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre bei den bösartigen Neubildungen, während es die stärkste Zunahme bei den Krankheiten der Leber gab.

Wichtiger Gesundheits- und Nachhaltigkeitsindikator

Die vorzeitige Sterblichkeit ist ein zentrales Maß für die Gesundheit einer Bevölkerung und ihrer zeitlichen Veränderung. Der Indikator bildet gleichzeitig – aber nicht eindeutig – abgrenzbare gesellschaftliche, medizinische, technologische und ökologische Entwicklungen ab, die sich auf den allgemeinen Gesundheitszustand und die Lebenserwartung der Menschen in bestimmten Regionen auswirken. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) erklärte die vorzeitige Sterblichkeit in der kontinuierlich aktualisierten Indikatorsammlung „Health at a Glance“ als eine zentrale Kennzahl der Gesundheits- und Nachhaltigkeitsmessung.

Gleichzeitig legte die OECD in dem Bericht eine Definition zur Berechnung eines standardisierten und damit länder- und regionsübergreifend vergleichbaren Indikators fest, die auch für diesen Beitrag genutzt wird. Dieser Indikator „PYLL“ ist ein hypothetisches Maß, das die potentiell verlorenen Lebensjahre (Potential Years of Life Lost) einer Personengruppe oder einer ganzen Bevölkerung angibt. Es ist somit – ebenso wie die Lebenserwartung – ein Aggregatmaß und darf daher nicht auf der Ebene von Einzelpersonen interpretiert werden. Ähnlich der Lebenserwartung bei Geburt und der Restlebenserwartung in einer Alterskategorie baut die Kennzahl vornehmlich auf Daten eines bestimmten Berichtsjahres oder kurzen Berichtszeitraums auf. Ihm liegt also eine Periodenbetrachtung zugrunde. Konkret misst der Indikator, wie viele Lebensjahre insgesamt von allen Personen einer Bevölkerung oder Personengruppe in einem bestimmten Zeitraum (hier: in einem bestimmten Berichtsjahr) vorzeitig verloren gingen, weil diese Personen vor einem vorab festgelegten Lebensalter verstorben sind. Die OECD zieht zu diesem Zweck das 75. Lebensjahr heran; gleiches gilt für diesen Beitrag.[1]

Die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre kann anhand bestimmter Merkmale für verschiedene Personengruppen berechnet werden, z.B. nach dem Geschlecht oder einzelnen Todesursachen, seltener auch nach sozioökonomischen oder anderen sozialen Eigenschaften. Zur Sicherstellung der Vergleichbarkeit über die Zeit, über verschiedene Regionen oder über andere Merkmale wird der Indikator in der Regel altersstandardisiert (z. B. Lebensjahre je 100.000 Personen). Für diesen Beitrag wird die Europastandardbevölkerung 2013 ohne Geschlechterunterscheidung zugrunde gelegt. Zu den Vorteilen des Indikators zählt, dass er vergleichsweise leicht zu berechnen und zu interpretieren ist sowie Vergleiche über verschiedene Regionen zulässt. Zu seinen Nachteilen zählt, dass seine Aussagekraft stark von der Qualität der Ausgangsdaten abhängt und insbesondere eine Interpretation der jeweiligen Todesursachen mit Vorsicht erfolgen sollte. Es ist oft schwer abzuschätzen, wie valide die Zuordnung einer bestimmten Todesursache ist. Denn bei der Interpretation der Ergebnisse muss unter anderem berücksichtigt werden, dass eine unbekannte Zahl der Verstorbenen weitere lebensgefährdende Erkrankungen gehabt haben kann und die bessere Versorgung der als (Haupt-)Todesursache benannten Erkrankung eventuell zum Tod an einer anderen vorhandenen Erkrankung geführt hätte. In diesem Fall bliebe die Gesamtzahl der verlorenen Lebensjahre unverändert. Unabhängig davon ist es ein zentrales Ziel nachhaltiger medizinischer Versorgung und gesundheitlicher Aufklärung einer Gesellschaft, die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre zu verringern. Eine hohe vorzeitige Sterblichkeit ist ein Indiz für ein hohes Verbesserungspotential der gesundheitlichen Lage und bzw. oder Versorgung einer Bevölkerung.[2]

Häufigste Ursachen vorzeitiger Sterblichkeit in Deutschland

Die OECD veröffentlicht je nach Datenlage in den Mitgliedsländern die jeweils aktuellsten Berechnungen der vorzeitigen Sterblichkeit in einem Berichtsjahr; für die Bundesrepublik Deutschland ist dies getrennt nach Todesursachen das Jahr 2020. In diesem Beitrag werden solche Todesursachengruppen ausgewertet, die zum einen nicht zu viele einzelne Todesursachen umfassen und zum anderen auch von der OECD als bedeutende Todesursachengruppen eingeordnet werden. Betrachtet werden in absteigender Reihenfolge der Häufigkeit auftretender vorzeitiger Todesursachen: ischämische Herzkrankheiten (292 Jahre je 100.000 Personen), bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge (269 Jahre je 100.000 Personen), Unfälle mit Todesfolge (221 Jahre je 100.000 Personen), vorsätzliche Selbstbeschädigung (208 Jahre je 100.000 Personen) und chronische Lebererkrankungen und Zirrhose (172 Jahre je 100.000 Personen). Diese fünf Gruppen machen zusammen 29 Prozent (1.161 Jahre von 4.041 Jahren je 100.000 Personen) der gesamten verlorenen Lebensjahre vor dem Erreichen des 75. Lebensjahres aus. Die Auswahl dieser Todesursachen beruht auch auf dem Umstand, dass sie stark vom Lebensstil, vom Gesundheitsbewusstsein und von der psychischen Verfassung der Personen abhängen. Der Ergebnisbericht des Projekts BURDEN 2020 des Robert Koch-Instituts identifiziert die ausgewählten Todesursachen als die bedeutendsten in Bezug auf die Gesamtzahl verlorener Lebensjahre, nutzt hierfür jedoch Daten aus dem Jahr 2017.[3]

Während die Untersuchungen der OECD Unterschiede im Niveau und in den Entwicklungstrends der vorzeitig verlorenen Lebensjahre zwischen einzelnen Staaten dokumentieren, zeigen andere Studien solche Unterschiede auch auf tieferen regionalen Ebenen. Im gemeinsamen Statistikportal der Statistischen Ämter der Länder und des Bundes[4] zum Thema Nachhaltigkeit wurden Unterschiede in der allgemeinen vorzeitigen Sterblichkeit zwischen den Bundesländern festgestellt, während Studien wie Brecht et al. (2018)[5] und Wengler et al. (2021)[6] auch auf Ebene der Raumordnungsregionen Disparitäten der vorzeitigen Sterblichkeit aufgedeckt haben. Dieser Beitrag verfolgt das Ziel, Unterschiede zwischen den rheinland-pfälzischen Verwaltungsbezirken zu untersuchen und gegebenenfalls Muster für ausgewählte Todesursachengruppen zu identifizieren.

Todesursachenstatistik ist zentrale Datenquelle

Zur Berechnung der vorzeitig verlorenen Lebensjahre werden Daten der amtlichen Todesursachenstatistik genutzt. Sie ermöglichen eine Differenzierung der Sterbefälle nach letztem gemeldeten Wohnort der Verstorbenen und nach Todesursachen anhand der „Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme“ in der deutschen Version 10 (ICD-10-GM). Für die Berechnungen werden den ischämischen Herzkrankheiten die Gruppe I20 bis I25, den bösartigen Neubildungen der Bronchien und der Lunge die Diagnose C34, den Krankheiten der Leber die Gruppe K70 bis K77, den Unfällen die Gruppe V01 bis X59 und den vorsätzlichen Selbstbeschädigungen die Gruppe X60 bis X84 zugeordnet.

Die Daten können für einzelne Verwaltungsbezirke, d. h. nach kreisfreien Städten und Landkreisen, sowie nach Lebensjahren und zusammengefassten Altersgruppen untersucht werden. Es erfolgt keine Auswertung nach Geschlecht, da die Fallzahlen der relevanten Merkmalskombinationen teilweise sehr gering und deshalb wenig aussagekräftig sind. Für die Berechnung der vorzeitigen verlorenen Lebensjahre in den verschiedenen Regionen werden die Daten der Todesursachenstatistik mit der Jahresdurchschnittsbevölkerung aus der amtlichen Bevölkerungsfortschreibung zusammengeführt. So können altersgruppenspezifische Sterberaten nach Todesursachengruppen ermittelt werden.

Im Zuge der Berechnung der vorzeitigen verlorenen Lebensjahre wird unterstellt, dass die vor dem Erreichen des 75. Lebensjahres verstorbenen Personen in der Mitte des beobachteten Altersgruppenintervalls verstarben. Die Differenz zwischen dem auf diese Weise berechneten Sterbealter und dem 75. Lebensjahr gibt die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre einer Person an. Das bedeutet, einem Kind, das vor seinem ersten Geburtstag verstirbt, wird als Sterbealter der Wert „0,5 Jahre“ zugewiesen. Damit verliert es 74,5 Lebensjahre vorzeitig. Eine verstorbene Person der Altersgruppe „70 bis 74 Jahre“ verliert dagegen 2,5 Lebensjahre vorzeitig und trägt damit weniger zur Gesamtzahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre bei.

Da sich die Altersstruktur in den Verwaltungsbezirken, vor allem zwischen den kreisfreien Städten und den Landkreisen zum Teil sehr deutlich unterscheidet, wird eine Altersstandardisierung vorgenommen. Als Standardbevölkerung wird der Europastandard 2013 gewählt, dem eine relativ alte Bevölkerung zugrunde liegt. Die Standardisierung erfolgt anhand von 16 Altersgruppen, die von der Gruppe der unter Einjährigen bis zur Gruppe der 70- bis 74-Jährigen reichen. Die tatsächlich beobachteten vorzeitig verlorenen Lebensjahre in den einzelnen Altersgruppen werden im Zuge der Standardisierung durch die Besetzungszahlen der Altersgruppen in der Standardbevölkerung gewichtet und anschließend zu einem Gesamtwert summiert.

Um den Einfluss von Sondereffekten einzelner Berichtsjahre (Ausreißer) zu reduzieren und gleichzeitig mögliche Effekte der Coronapandemie aufzudecken, werden die potenziell verlorenen Lebensjahre der Berichtsjahre 2017 bis 2019 sowie der Berichtsjahre 2020 bis 2022 gemittelt und die Änderung zwischen den beiden Zeiträumen als absolute Zu- oder Abnahme ausgewiesen. Es handelt sich somit um Durchschnittswerte, die auf drei Berichtsjahren beruhen.

Die Ergebnisdarstellung erfolgt zunächst in Form eines vergleichenden Überblicks über die einzelnen Todesursachengruppen für den Zeitraum 2020/22. Dabei wird auch auf regionale Unterschiede näher eingegangen. Anschließend werden die Ergebnisse des Zeitraums 2020/22 den Werten des Zeitraums 2017/19 gegenübergestellt und die Veränderungen interpretiert. Hierfür wird jeweils der Korrelationskoeffizient nach Bravais-Pearson zwischen dem Niveau des Zeitraums  und der relativen Veränderung zwischen den beiden betrachteten Zeiträumen berechnet.[7] Schließlich werden die Verwaltungsbezirke gemäß der beiden Größen jeweils in eine Rangordnung gebracht und zwei ungewichtete, additive Indizes konstruiert: Der erste berücksichtigt nur die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre im Zeitraum 2020/22 und der zweite nur die Veränderung von 2017/19 bis 2020/22.

Regionale Unterschiede

Die Berechnungen verdeutlichen, dass die beiden einflussreichsten Todesursachengruppen in Bezug auf die vorzeitig verlorenen Lebensjahre in Rheinland-Pfalz und im gesamten Bundesgebiet identisch sind. Die Reihenfolge der übrigen betrachteten Todesursachengruppen weicht hingegen voneinander ab.

Im Durchschnitt der 36 rheinland-pfälzischen Verwaltungsbezirke lag die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre im Zeitraum  bei 406 Jahren je 100.000 Personen der verwendeten Standardbevölkerung für ischämische Herzkrankheiten, bei 360 Jahren für bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge, bei 204 Jahren für Krankheiten der Leber, bei 144 Jahren für vorsätzliche Selbstschädigungen und bei 134 Jahren für Unfälle mit Todesfolge. Bundesweit lagen dagegen die Unfälle mit Todesfolge an dritter Stelle vor den vorsätzlichen Selbstbeschädigungen und den Krankheiten der Leber.

Wird nicht das arithmetische Mittel, sondern der Median betrachtet, so stellen sich nur geringfügige Abweichungen ein. So ergeben sich bei der Berechnung auf Basis des Medians in Rheinland-Pfalz 399 vorzeitig verlorene Lebensjahre je 100.000 Personen der verwendeten Standardbevölkerung für ischämische Herzkrankheiten, 357 Jahre für bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge, 196 Jahre für Krankheiten der Leber, 150 Jahre für vorsätzliche Selbstbeschädigungen und 128 Jahre für Unfälle mit Todesfolge.

Im Vergleich der rheinland-pfälzischen Verwaltungsbezirke ergeben sich mit Blick auf die einzelnen Todesursachengruppen teils große Spannweiten. Während die Spanne bei den ischämischen Herzkrankheiten deutlich kleiner ist als der Mittelwert (352 Jahre je 100.000 Personen der Standardbevölkerung), entspricht sie bei den bösartigen Neubildungen der Tracheen, der Bronchien und der Lunge annähernd dem Mittelwert (356 Jahre). Bei den drei anderen Gruppen ist die Spannweite der Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre zwischen den 36 Verwaltungsbezirken dagegen deutlich größer als der Mittelwert. So liegt sie bei den vorsätzlichen Selbstbeschädigungen bei 163 Jahren, bei den Unfällen mit Todesfolge bei 208 Jahren und bei den Krankheiten der Leber bei 318 vorzeitig verlorenen Lebensjahren je 100.000 Personen der Standardbevölkerung. Der Korrelationskoeffizient nach Bravais-Pearson zwischen den Mittelwerten und der Spannweite der fünf Todesursachengruppen über alle 36 Verwaltungsbezirke beträgt r=0,87 und ist damit relativ hoch. Das bedeutet, ein hohes Niveau der vorzeitig verlorenen Lebensjahre ist auch verbunden mit einer hohen regionalen Streuung.

Ischämische Herzkrankheiten Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung  VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Ahrweiler277-129 Neustadt a. d. Weinstr., St.220-139 
Mainz, St.284-122 Mainz, St.262-98 
Rhein-Pfalz-Kreis307-99 Südwestpfalz263-97 
Mainz-Bingen320-86 Alzey-Worms273-87 
Trier, St.324-82 Südliche Weinstraße286-73 
     
Worms, St.47670 Neuwied43576 
Altenkirchen (Ww.)47973 Ludwigshafen a. Rh., St.480120 
Birkenfeld569163 Bad Kreuznach484124 
Rhein-Lahn-Kreis593187 Zweibrücken, St.487127 
Pirmasens, St.629223 Pirmasens, St.576216 
       
Mittelwert406,0  Mittelwert359,7 
Median398,7  Median356,7 
Spanne352,2  Spanne355,6 
       
Krankheiten der Leber   Unfälle  
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung
Südwestpfalz113-92 Ludwigshafen a. Rh., St.70-64
Trier-Saarburg121-83 Kusel72-61
Kusel129-76 Landau i. d. Pfalz, St.79-54
Alzey-Worms137-67 Mainz, St.81-52
Cochem-Zell140-64 Vulkaneifel88-46
     
Zweibrücken, St.28682 Birkenfeld17642
Frankenthal (Pfalz), St.305101 Zweibrücken, St.20167
Landau i. d. Pfalz, St.309104 Kaiserslautern, St.21481
Ludwigshafen a. Rh., St.323119 Pirmasens, St.242109
Pirmasens, St.431226 Ahrweiler278145
       
Mittelwert204,2  Mittelwert133,6 
Median195,6  Median127,7 
Spanne317,9  Spanne208,4 
       
Vorsätzliche Selbstbeschädigung    
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung    
Zweibrücken, St.54-90    
Eifelkreis Bitburg-Prüm79-65    
Speyer, St.94-50    
Mainz-Bingen99-45    
Mainz, St.102-42    
      
Worms, St.18036    
Kaiserslautern, St.18238    
Mayen-Koblenz18945    
Bernkastel-Wittlich19753    
Cochem-Zell21774    
       
Mittelwert143,7     
Median149,9     
Spanne163,4     

Altersstandardisierte vorzeitig verlorene Lebensjahre (PYLL) 2020/22 nach ausgewählten Todesursachengruppen und Verwaltungsbezirken

Ischämische Herzkrankheiten

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Ahrweiler277-129
Mainz, St.284-122
Rhein-Pfalz-Kreis307-99
Mainz-Bingen320-86
Trier, St.324-82
  
Worms, St.47670
Altenkirchen (Ww.)47973
Birkenfeld569163
Rhein-Lahn-Kreis593187
Pirmasens, St.629223
Mittelwert406,0 
Median398,7 
Spanne352,2 

Krankheiten der Leber

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Südwestpfalz113-92
Trier-Saarburg121-83
Kusel129-76
Alzey-Worms137-67
Cochem-Zell140-64
  
Zweibrücken, St.28682
Frankenthal (Pfalz), St.305101
Landau i. d. Pfalz, St.309104
Ludwigshafen a. Rh., St.323119
Pirmasens, St.431226
Mittelwert204,2 
Median195,6 
Spanne317,9 

Unfälle

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Ludwigshafen a. Rh., St.70-64
Kusel72-61
Landau i. d. Pfalz, St.79-54
Mainz, St.81-52
Vulkaneifel88-46
  
Birkenfeld17642
Zweibrücken, St.20167
Kaiserslautern, St.21481
Pirmasens, St.242109
Ahrweiler278145
Mittelwert133,6 
Median127,7 
Spanne208,4 

Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Neustadt a. d. W., St.220-139 
Mainz, St.262-98 
Südwestpfalz263-97 
Alzey-Worms273-87 
Südliche Weinstraße286-73 
  
Neuwied43576 
Ludwigshafen a. Rh., St.480120 
Bad Kreuznach484124 
Zweibrücken, St.487127 
Pirmasens, St.576216 
Mittelwert359,7 
Median356,7 
Spanne355,6 

Vorsätzliche Selbstbeschädigung

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Zweibrücken, St.54-90
Eifelkreis Bitburg-Prüm79-65
Speyer, St.94-50
Mainz-Bingen99-45
Mainz, St.102-42
  
Worms, St.18036
Kaiserslautern, St.18238
Mayen-Koblenz18945
Bernkastel-Wittlich19753
Cochem-Zell21774
Mittelwert143,7 
Median149,9 
Spanne163,4 

Der Vergleich der Werte für 2020/22 mit jenen für 2017/19 verdeutlicht, dass es bei den Todesursachengruppen unterschiedliche Entwicklungen gab. Während die Zahl der vorzeitig verlorenen Lebensjahre durch bösartige Neubildungen der Bronchien und der Lunge im Mittel aller Verwaltungsbezirke um 29 Jahre je 100.000 Personen der Standardbevölkerung und die Zahl infolge von Unfällen und vorsätzliche Selbstbeschädigung jeweils um zehn Jahre sank, stieg sie entgegen langfristiger Trends bei den ischämischen Herzkrankheiten um acht Jahre und bei den Krankheiten der Leber um 22 Jahre. 

Ischämische Herzkrankheiten Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung  VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
Mittelwert   Mittelwert  
Median   Median  
Spanne   Spanne  
       
Krankheiten der Leber   Unfälle  
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
Mittelwert   Mittelwert  
Median   Median  
Spanne   Spanne  
       
Vorsätzliche Selbstbeschädigung    
VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung    
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
       
Mittelwert      
Median      
Spanne      

Veränderung der altersstandardisierten vorzeitig verlorenen Lebensjahre (PYLL) 2020/22 zu 2017/2019 nach ausgewählten Todesursachengruppen und Verwaltungsbezirken

Ischämische Herzkrankheiten

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Donnersbergkreis-117-125
Koblenz, St.-96-103
Kusel-85-92
Trier, St.-69-77
Neuwied-61-69
  
Landau i. d. Pf., St.8072
Frankenthal (Pfalz), St.8881
Neustadt a. d. W., St.9890
Vulkaneifel108101
Rhein-Lahn-Kreis128120
Mittelwert8 
Median11 
Spanne245 

Krankheiten der Leber

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Kusel-137-159
Kaiserslautern, St.-115-137
Ahrweiler-36-58
Südwestpfalz-29-51
Mainz, St.-28-50
  
Neustadt a. d. W., St. 8260
Donnersbergkreis10280
Frankenthal (Pfalz), St. 10482
Koblenz, St.10684
Pirmasens, St.10885
Mittelwert22 
Median22 
Spanne244 

Unfälle

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Kusel-84-74
Altenkirchen (Ww.)-69-59
Ludwigshafen a. Rh., St.-55-45
Mayen-Koblenz-53-43
Landau i. d. Pfalz, St.-51-41
  
Kaiserslautern, St.3949
Südwestpfalz5464
Donnersbergkreis5868
Zweibrücken, St.116126
Ahrweiler181191
Mittelwert-10 
Median-24 
Spanne264 

Bösartige Neubildung der Bronchien und der Lunge

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Worms, kfr. St.-193-164
Neustadt a. d. W., St.-167-138
Ahrweiler-116-87
Mainz, St.-113-84
Landau i. d. Pfalz, St.-78-49
  
Zweibrücken, St.3160
Bernkastel-Wittlich3665
Neuwied3968
Birkenfeld86115
Bad Kreuznach88117
Mittelwert-29 
Median-25 
Spanne281 

Vorsätzliche Selbstbeschädigung

VerwaltungsbezirkPYLLAbweichung 
Landau i. d. Pfalz, St.-194-184
Zweibrücken, St.-131-122
Vulkaneifel-110-100
Eifelkreis Bitburg-Prüm-81-71
Birkenfeld-73-64
  
Südwestpfalz4858
Germersheim4858
Kaiserslautern5464
Neustadt a. d. W., St.6473
Cochem-Zell8595
Mittelwert-10 
Median3 
Spanne279